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Wie beeinflussen Social Media die Gesellschaft?

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Inhaltsverzeichnis

„Das Miteinander wird oberflächlicher durch die Nutzung von Smartphones“, vermeldete heute das Radio. Viele Menschen beklagen, dass ihr Gesprächspartner viel zu oft das Smartphone nach den neuesten Nachrichten prüfe, statt richtig zuzuhören. Auch im öffentlichen Raum sind Szenen, bei denen offensichtlich zusammengehörende Personen kaum ein Wort miteinander sprechen und das Smartphone als Beschäftigung zu bevorzugen scheinen, keine Seltenheit. Diese Szenen sorgen für großes Unverständnis und Aufsehen bei Unbeteiligten. Immer wieder höre ich, die (übermäßige) Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook und Co. (häufig am Smartphone genutzt) forme eine anonyme, unsoziale Gesellschaft und lasse uns etablierte Umgangsformen und Regeln des Anstands vergessen.

Verlernen wir durch soziale Medien unsere sozialen Fähigkeiten?

Auch beim Barcamp Karlsruhe  stand das Thema „Wie beeinflussen soziale Medien die Gesellschaft?“ auf dem Programm und wurde in einer kleinen Runde, die Michael Roth initiierte, heftig diskutiert: Da berichtete z. B. eine ältere Backpackerin von Jugendlichen, die auf Reisen in Hostels nichts Besseres zu tun hätten, als vor ihrem Smartphone zu sitzen und alle Welt daheim mittels Fotos und Textnachrichten an ihrem Urlaub teilhaben zu lassen. Die Frage: Wozu und von wem mache man dann noch Urlaub? Wozu wegreisen, wenn man sozial-digital sowieso alle im Gepäck habe, scheint da zunächst einmal berechtigt.

Die Mutter neben mir offenbarte, dass sie nicht mehr wisse, wie sie ihren pubertierenden Sohn zu greifen habe, mit welchen Themen sie ihn noch „von dem Ding“ weglocken könne.

Soziale Medien als Bereicherung

Während die anderen ihre Standpunkte diskutierten, nahm ich mein Smartphone aus der Tasche, rief Twitter auf und suchte nach einem bestimmten Tweet, den ich mir vor ein paar Tagen als Favorit markiert hatte, damit ich ihn zu späteren Zeitpunkten schnell wiederfinde. Ich wusste, er passte genau zum Thema der Diskussionsrunde, weshalb ich ihn genau dort auch einbringen wollte. Für mein Verhalten, dem Redner offenbar nicht mehr 100% zuzuhören, sondern mich auszuklinken und anderweitig zu beschäftigen, mich also vom Thema und der Gruppe abzuwenden (so sah es für die anderen aus), erntete ich Kopfschütteln und Unverständnis. Dabei war genau das Gegenteil mein Ziel: die Diskussion mit Informationen von außen anzureichern, wie bei einem Fachbuch, das mit Quellen von Dritten gespickt ist.

Man hätte mich in der Runde als heavy user bezeichnen können, beschäftige ich mich doch tagtäglich, allein Berufs wegen, mit sozialen Netzwerken. Trotzdem heißt das nicht, dass ich alles gut finde und die neuen Medien unreflektiert nutze. Auch ich mache mir Gedanken darüber, wie sich unsere Gesellschaft mit den sozialen Medien verändern wird. Ich glaube vor allem eines: Wir Deutschen haben den „Peak“, also eine größtmögliche Verbreitung der sozialen Netzwerke noch gar nicht erreicht. Wir befinden uns noch immer noch in einer Wachstumsphase, die von einer großen Portion Ablehnung begleitet ist. Erst wenn der Gipfel erreicht ist, und auch die Kritiker wissen, wovon sie eigentlich sprechen, wenn sie über soziale Medien schimpfen, kann eine Phase der Etablierung und Akzeptanz eintreten. Zur Zeit erntet jemand wie ich, der mitten in einer kleinen Gesprächsrunde sein Smartphone zückt, um eine Information aus einem der sozialen Netze zu suchen, noch eine Menge Unverständnis. Nicht ganz zu unrecht, denn auch ich frage mich: Was wäre, wenn dies alle Anwesenden tun würden, und zwar zur gleichen Zeit? Gäbe es dann überhaupt noch einen Grund, physisch nebeneinander zu sitzen und sich persönlich zu treffen?

Dieser Tweet, nach dem ich gesucht hatte, thematisiert, wie wenig wertvoll Ereignisse sind, die nur online stattfinden. Auch ich glaube, dass sich Online-Erlebnisse selten als wirkliche Erinnerungen abspeichern. Ich unterhalte mich heute z. B. nicht mit Freunden darüber, wie lustig es vor 7 Jahren war, als wir uns über Studivz diese eine bestimmte Nachricht schrieben oder in eine dieser lustigen Gruppen eintraten. Ich kann mich schlicht einfach nicht mehr daran erinnern. Wohl aber sehr gut kann ich mich daran erinnern, als ich mich als Teenager mit Freundinnen in irgendwelchen Chatrooms rumtrieb. Warum? Weil wir zusammen vor dem Rechner saßen, nebeneinander. Ich habe so manche Szene noch genau vor meinem inneren Auge. Der Unterschied ist: Bei letzterer waren alle Sinne dabei. Wenn ich jedoch nur meinen Facebook Newsfeed scanne, werde ich mich in ein paar Monaten oder Wochen schon nicht mehr daran erinnern können; ich habe dabei – verallgemeinert gesagt – nichts Nachhaltiges erlebt. Nachhaltig im Sinne von „bleibend“ wird ein Gespräch für mich auf Facebook erst, wenn ich es in ein persönliches Erlebnis wandle. Ein gutes Beispiel sei ein Jobangebot, das aufgrund meiner Vernetzung und Gespräche zustande kommt. Wirklich in Erinnerung bleibende Erlebnisse schaffe ich nicht allein mit der Nutzung von sozial-digitalen Medien, so ist jedenfalls meine Meinung. Ich kann vielleicht mit diesem Text zum Nachdenken anregen, aber das, was Erinnerungen für ein Leben schafft, woran ein Jemand im Sterbebett einmal zurückdenken wird, das sind, so denke ich, die Begegnungen von Angesicht zu Angesicht – mit Riechen, Schmecken, Berühren usw. – die Momente, wo wir „mit allen Sinnen dabei waren“.

Ob meine Meinung dazu immer so bleiben wird? Ich weiß es nicht. Vielleicht werde ich meine Meinung überdenken müssen, sobald ich mal eine Google Glass (Augmented Reality) trage oder mich mit einer Oculus Rift in virtuellen Welten verabrede. Ein paar Gedanken möchte ich jedoch noch loswerden.

Social Media – wirklich wahr?

  • Soziale Medien sind nicht virtuell, und der Rest real. Real ist alles, was mit echten existierenden Menschen und Dingen zu tun hat. Ich kommuniziere in sozialen Medien mit echten Kontakten, also ist die Kommunikation tatsächlich existent und damit real.
  • Menschen stellen sich im Internet im besten Licht dar, selbstverständlich – wie immer, wenn ein Mensch vor eine große öffentliche Bühne tritt. Die Gefahr ist, dass das positive Bild von den Lesern nicht mehr hinterfragt wird und somit der Eindruck entsteht, das Leben der Anderen sei rosarot und glitzernd, während das eigene grau erscheint. Eine Menge Druck und Enttäuschung können die Folge sein. Hier hilft nur gesunder Menschenverstand, und das Wissen, dass niemand gern sein Scheitern öffentlich macht. Jeder zeigt, wenn es möglich ist, am liebsten nur seine Schokoladenseite.
    Dass man selbst Freunden und Familie etwas vormachen, ein anderes Bild von sich erzeugen kann, zeigte eindrucksvoll das Projekt der Niederländerin Zilla van den Born .
  • Auch Quatsch ist ein Aufhänger für Gespräche. Letztens unterhielt ich mich mit einem Kollegen über Twitter: „Da fotografieren doch alle nur ihr Essen oder posten jeden Kram, den sie gerade machen“ – so ähnlich war sein Kommentar. Ja, das mag sein, dass manche wirklich jede kleinste Tätigkeit veröffentlichen, an der sie gerade dran sind. Für mich ist ein Thema wie das Abendessen aber auch ein Gesprächsaufhänger. Über Twitter habe ich mich schon mit Fremden bestens unterhalten, nur aufgrunddessen, weil wir das gleiche Interesse teilen. Solche digitalen Gespräche machen das erste „persönliche“ um einiges einfacher. Wer noch Zweifel hat, dass darüber auch Freundschaften und Bekanntschaften entstehen können, sollte einfach mal beim jährlichen Karlsruher Twittergrillen dabeisein.

Soziale Medien und soziales Miteinander – quo vadis?

Ich glaube, sozial-digitale Medien sind noch viel zu neu, um schon (einschränkende?) Regeln für den Umgang damit zu beschließen. Ob es einen Knigge 2.0 braucht, der vorschreibt, wie viel Zeit wir während eines Treffens unter Freunden im Restaurant auf Bildschirme starren dürfen, bezweifele ich. Ich bin der Meinung, wenn nur jeder achtsam ist, reflektiert mit den neuen Möglichkeiten umgeht und für sein eigenes Handeln Verantwortung übernimmt, braucht es dafür keinen „Knigge 2.0“. Das wird sich von selbst regeln. Spätestens, wenn wir alle genug davon haben, uns zu treffen, nur um dann kollektiv in Smartphones zu starren. Wer die Fähigkeit zur Empathie nicht verlernt, den wird ein herzliches Lachen von nebenan oder eine Berührung vom Gegenüber immer vom Bildschirm hervorlocken. Die SMS (Mitte der 90er Jahre in der Gesellschaft angekommen, jetzt bereits wieder vom Aussterben bedroht) hat uns schließlich auch vor ähnliche Herausforderungen gestellt: Verabredungen wurden plötzlich nicht mehr per Telefon abgesagt, sondern per SMS. In meinem Freundeskreis, alle mit SMS im Teenageralter groß geworden, beobachte ich jedoch eine gegenteilige Entwicklung: Anrufe erhalten wieder mehr Bedeutung, gerade wenn man etwas mitteilen möchte, bei dem Missverständnisse möglich sind. „Gute“ Verhaltensnormen etablieren sich, auch ohne sie in einer Charta zu veröffentlichen. Ich bin zuversichtlich, dass uns gleiches auch mit den sozialen Netzwerken und der damit gestiegenen Nutzung von mobilen Geräten passieren wird: Bis sie sich etabliert haben, werden sie scheinbar missbraucht; doch haben sie ihre Akzeptanz gefunden, werden sich von alleine gesellschaftliche Regeln etablieren, die jedem einen erträglichen Umgang damit ermöglichen und sie sehr vielen Menschen – wie mir heute schon – sehr viel Spaß machen werden.

Ute Klingelhöfer

Hi! Ich bin Ute Klingelhöfer, freiberufliche Content-Strategin und Texterin aus Karlsruhe. Ich liebe es, Menschen über guten Content miteinander ins Gespräch zu bringen und erstelle für Sie Inhalte, mit denen Sie Kunden anziehen, überzeugen und langfristig binden.

Kommentare

4 Responses to Wie beeinflussen Social Media die Gesellschaft?
  1. Wie gut, dass ich grade Bloggverbot habe…

    Der Mann und ich sitzen manchmal, wenn wir irgendwo einen Kaffee trinken da und gucken auf unsere Handys. Und dann sagen wir immer „und gleich kommt RTL“, weil die doch (gerüchtehalber) gerne so Berichte machen, in denen sie aufdecken wie wenig Leute im Cafe reden und nur auf ihr Handy gucken. Aber dann lachen wir, lesen uns einen Witzigen Tweet vor oder sprechen darüber ob wir das von XY mit bekommen haben.
    Social Media ist für mich in erster Linie ein Kanal um mit den Leuten in Kontakt zu sein, die ich kenne und die weit weg sind. Meine Familie und Freunde sind weit verstreut, irgendwie finde ich es schön, dass sie, wenn sie wollen, mitbekommen wie mein Tag war. Und wenn es mal stressig ist, dann überlesen sie es. Die wichtigen Sachen gibt es so, dass ich sicher bin, dass sie es mit bekommen. Aber seit mein Bruder ab und zu mal twittert, weiß ich dass es ihm gut geht, dass es über ein Auslandssemester nachdenkt, gerne segelt. Ich wusste bis dahin nicht mal, dass man auf der Mosel segeln kann. Und ich krieg manchmal einen Stern, der mir zeigt, dass er liest was bei mir los ist und das ist schön. Es geht hier nicht darum, dass man sich nicht manchmal hinsetzt und telefoniert und eine Mail schreibt. Es geht um die Kleinigkeiten zwischendurch.
    Und zu deiner Frage ob Social Media Erinnerungen erzeugen kann. Oh ja: Jedes Jahr im Mai. Da war das Jahr, in dem L. und ich eigentlich ESC zusammen gucken wollten, aber so kaputt und erschöpft vom Tag auf der Messe waren und dann beide im Bett lagen, fern sahen und uns via Internet darüber unterhielten, wie schrecklich oder gut wir alles finden. Seit Twitter sind das bei uns Events. Der Mann hat zum ESC angefangen zu twittern! In diesem Jahr saßen wir auf dem Sofa, mein Bruder bei sich, die beiden Herren wollten ein Trinkspiel machen und es wird in der Sendung überraschend wenig „hello Europe“ gesagt, und meine Mama guckt so was ja nicht, und irgendwann saß sie auf dem Sofa, twitterte mit uns und ja: wir saßen auf drei Sofas, in drei verschiedenen Städten und hatten einen wunderbaren Abend. Und L. war auch dabei.
    Social Media ist da, wenn ich nachts nicht schlafen kann, morgens nicht aufstehen will, wenn ich nicht weiß was ich kochen will oder eine Geschenkempfehlung brauche. Basierend auf den Leuten denen ich folge und die mir folgen und die mich und die ich kenne.
    Es gibt Menschen in diesem Internet, die nenne ich meine Freunde. Vielleicht kennen sie nur eine Fasade und einen Bruchteil von mir. Aber vielleicht ist es auch genau der Teil den man sonst versteckt, unsere schwache Seite, unsere Ängste.

    Noch so eine Anekdote. Am 4.10. heiratete eine Arbeitskollegin von mir, eine andere feierte ihre Las Vegas Hochzeit und an wen denke ich morgens beim Aufwachen? An meine Twitterfreundin die auch heiratet. Weil sie mir irgendwie doch näher war.
    Und es gibt da diese menschen die lesen deine Tweets und fragen dich drei Tage später ob dein Vorhaben geklappt hat. Oder sie schicken dir eine Postkarte und die Unizeitschrift weil sie stolz drauf sind.

    Und jetzt grade sitze ich hier und überlege, ob ich die, die mich bei meiner Thesis so unterstützt haben mit Nickname nenne oder ob ich ihre echten Namen recherchiere. Die Menschen die mich nicht nur beruhigen sondern mir helfen. Ich hatte fast 180 Teilnehmer in meiner Umfrage. Ohne Social Media wären es 30 gewesen. Wenn überhaupt.
    Weil egal wie viel schief läuft, ich habe meine Kreise und die sind gut. Die achten aufeinander und helfen sich. Und da fährt jemand auch mitten in der Nacht los um jemanden ins Krankenhaus zu bringen, weil sie sich verbrüht hat und die halbe Timeline ist froh darum und weiß, dass da grade was ganz großes passiert ist.

    Und schicke X was von IKEA, was es bei ihr nicht mehr gibt, dafür schickt X dann Y was und ich bekomme irgendwann von Z irgendwas geschickt oder Hilfe. Weil es nicht nur in diesem Internet ist, sondern weil es in unserem Herzen ist.
    Und mir ist egal, ob meine Oma nicht versteht, warum ich aufs Handy gucke und so schnell das Siruprezept ihrer Tochter habe und dass auf Rentnergeburtstagen getönt wird, im Internet seien nur Verbrecher. Weil ich weiß, dass im Internet Menschen sind, die mich trösten, die mich zum lachen bringen und die für mich da sind. Es gibt auf Twitter meine Familie. Es gibt die Classenclowns. Es gibt Freunde. Es gibt Bekannte. Es ist das echte Leben, was nachts mit unter die Bettdecke kommt. Wenn ich es will. Und wenn nicht, dann mache ich es aus, und dreh mich zu meinem Mann um, der mich im Halbschlaf in den Arm nimmt und murmelt, dass alles gut wird. Oder rufe meine Mama an. So wie jeder andere Mensch auch.
    Ich bin froh, dass ich nicht nur auf die Menschen in meiner Umgebung fokussiert bin, sondern viel mehr Auswahl habe, bei der Wahl meiner Freunde. Auch wenn die manchmal sehr weit weg sind.

    Und ja: es gibt auch Spinner da draußen. Aber die kann man blocken. Im Gegensatz zum echten Leben. Da gehen dir die weiter auf den Sack. Und mir reichen die im echten Leben. Wie gut, dass ich das Verhältnis von guten und nervigen durch social Media ausgleichen kann.

    Ja, manchmal muss ich aufpassen, nicht unhöftlich ins Handy zu starren wenn ich einem Vortrag lausche. Nicht gleich was zu googeln. Aber mir ist korrekte Zitierweise auch egal, ich erzähle dann frei, dass ich einen Tweet oder Artikel oder sonst was gesehen habe. Und ganz oft bringen uns Dinge im Internet auf ganz neue Gesprächsthemen. Es bereichert uns. Weil ich mehr ins Internet gucke, als in den Fernseher. Und wie schön ist das, wenn ich Leuten folge, die ähnliche Interessen haben Dann bekomme ich Sachen die mich interessieren könnten präsentiert Ohne dass irgendwelche Daten von mir analysiert werden müssen.

    Und dann legen wir die Handys im Cafe weg, gucken uns an und fragen, wie der Tag so war. Grade an den Tagen, wo wir nicht zum Twittern gekommen sind.

    • Danke, Jule. 🙂 Deine Sicht kann ich so gut nachempfinden, weil ich ja die Hälfte der erwähnten Leute kenne oder weiß, von wem du redest. Danke, dass du das hier noch mal so ausführlich aufgeschrieben hast, da ist mir auch grad noch mal bewusst geworden, wie viele Brücken Social Media geschlagen hat. Der letzte Satz ist super! <3 Für mich hat sich einfach gezeigt, dass ich Social Media als Brücke und als Ergänzung nutze, aber hundertprozentigen Ersatz für ein persönliches Treffen kann es für mich im Moment noch nicht leisten (wird es glaub auch nie dazu kommen).

      • Ich finde, das muss es auch gar nicht. Aber es bietet die Möglichkeit, bevor der erste visuelle Eindruck passiert und es führt dazu, dass man ganz wunderbare Menschen kennen lernt. Die man dann auch treffen will. Weil wir eben doch Menschen sind, die Körperkontakt brauchen (ich hab da mal einen Tweet oder Bericht gelesen, dass Menschen wirklich körperlich leiden, wenn sie nur ganz wenig Körperkontakt haben) und wir eben einfach so gepolt sind, dass wir Menschen in „echt“ kennen wollen und treffen wollen. Weshalb es eben auch nicht reicht, mit der Familie zu telefonieren, man sie trotzdem sehen will.
        Genau wie du sagt, social Media ist ein Mittel und ein Medium, das von echten Menschen gemacht wird. Deshalb fällt mir diese Trennung zwischen Real life und Virtual Life so schwer. Weil es für mich das selbe ist.

        • Genau das meine ich auch. Für mich gibt es kein „virtual“ life. Also zumindest solange nicht, solange ich nicht eine Virtual Reality Brille auf mir habe. Social Media sind real, weil von echten Menschen gelebt.


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