„Das Verheerende an 5.000 Twitter-Followern ist, dass man damit keinen einzigen Cent verdient.“ – Worte wie diese habe ich schon öfter gehört. Warum soll man sich die Mühe machen und die Zeit nehmen, um dann kostenfrei sein Wissen im Netz zu verteilen? Weil man damit durchaus gewinnen kann: Nämlich Reputation. Und auf diese folgt nicht selten ein wichtiger Kontakt, der einem später durchaus auch einmal monetäre Vorteile bringen kann. Die contentwerke im September drehen sich also rund um das Thema Reputation.
Reputation aufbauen mit einem eigenen Blog
Wie baut man Reputation im Web auf? Ganz sicher nicht dadurch, indem man eine Facebook-Seite startet oder sich bei Twitter anmeldet. Reputation erfolgt nicht von heute auf morgen und ist ein langer Weg – ähnlich, wie der Weg, ein Blog erfolgreich zu machen. Bloggen ist jedoch eine hervorragende Möglichkeit, um online an Reputation zu gewinnen. Dieser Meinung ist auch Karsten Lohmeyer, Co-Gründer von lousypennies, einem Portal zu Journalismus und seinen Verdienstmöglichkeiten im Internet: „Bloggen bringt zunächst Reputation – und dann Geld „.
Reputation aufbauen mit Google Plus
Reputation durchs Bloggen gelingt – wenn das Blog mit Maßnahmen kombiniert wird, die das Potenzial haben, eine höhere Reichweite zu erzielen. Hier eignet sich wiederum ein Netzwerk wie Google Plus, über dessen Attraktivität ich hier schon einmal berichtete. Letztens besuchte ich auf dem Barcamp Stuttgart eine Session von Oliver Gassner , in der er den Zuhörern 7 Gründe für Google Plus aufzeigte. Unter anderem haben die Beiträge bei Google Plus einen Einfluss auf das Ranking in der Suchmaschine – und damit auch wieder auf das, was man mit Ihrem Namen verbindet: der Reputation. Die Präsentation: 7 Gründe für Google Plus
Reputation monetarisieren und der persönliche Nutzen
Am 10. Oktober diesen Jahres geht in Deutschland die Huffington Post online – eine Zeitung, die von den kostenlos bereitgestellten Inhalten Ihrer Nutzer lebt. Ein Geschäftsmodell, über das sich durchaus streiten lässt. Während die einen abfällig über jene lästern, die dieses Modell unterstützen, stehen die anderen ganz selbstbewusst dazu und sagen: Ja, ich komme dadurch an Dinge, an die ich sonst nicht gekommen wäre. Meine Sichtweise auf das Modell der Huffington Post wurde vor allem durch Romy Mlinzks Beitrag geprägt, die das Modell befürwortet.
Reputation beobachten
Kürzlich habe ich einen Vortrag über Social Media Monitoring gehalten. Social Media Monitoring ist das Beobachten der Gespräche in sozialen Netzwerken und ähnlichen Plattformen wie Blogs, Bewertungsseiten, Communities und Foren. Im Vortrag habe ich u. a. die Chancen von Monitoring aufgezeigt – Reputationsschutz ist nur eine davon. Die Folien können Sie sich auf Slideshare ansehen.
Reputation schützen
Sich selbst zu googlen empfinden Sie als eitel? Ich sehe es als Reputationsschutz. Regelmäßiges Selbst-Googlen zeigt mir, wie es um mein Suchmaschinenranking geht und ich prüfe, ob die Inhalte, die über mich veröffentlicht werden, wirklich von mir stammen. Damit bin ich nicht alleine, wie ich heute morgen laß: Jeder Zweite Internetnutzer prüft regelmäßig seine Online-Erscheinung .
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