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Den Erfolg der Facebook-Fanpage prüfen mit dem AgoraPulse Barometer

Inhaltsverzeichnis

Tools, die Erfolg in Zahlen pressen können – und seien sie noch so fragwürdig  wie z. B. klout – finde ich zugegebenermaßen ziemlich verlockend. Wer weiß nicht gerne, ob seine Anstrengungen Erfolg haben?! Eben. Deswegen möchte ich Ihnen heute ein solches kostenloses Tool vorstellen, das AgoraPulse Barometer .

Bei diesem Anbieter bekommt jeder nach Login mit den Facebook-Daten in wenigen Minuten eine Auswertung seiner Facebook Fanpage Performance. Voraussetzung ist, dass die Fanpage mindestens 30 Fans hat. (Aber das sollte zu schaffen sein. Wenn nicht, dann dürfen Sie hier noch einmal meine Anregungen zur Fanzahl-Steigerung lesen.)

Die Auswertung sieht dann wie folgt aus:

Man erhält also eine Auswertung seiner eigenen Seite (schwarze Zahlen) mit Vergleichswerten von anderen Seiten (Zahlen in orange) einer ähnlichen Größenordnung. Es bleibt einem selbst überlassen, ob man sich mit allen Fanpages, die im Datenbestand des Anbieters sind, vergleicht, oder ob man eine ähnliche Größenordnung wählt. Hier hat man die Wahl zwischen unter 1.000 Fans, zwischen 1.000 und 10.000 Fans, zwischen 10.000 und 50.000, zwischen 50.000 und 100.000 oder mehr als 100.000 Fans. Der Datenbestandvon AgoraPulse wächst selbstverständlich mit den Anwendern, die ihre Facebook Fanpage vom AgoraPulse Barometer analysieren lassen.

Im Vergleich zum Durchschnitt anderer Fanpages steht meine Seite also bei fünf von sieben Bereichen besser da (grüne Felder), bei zwei davon schlechter (rote Felder). Die einzelnen Begriffe werde ich im Folgenden noch einmal kurz erläutern:

  • Fans reached = Durchschnittlicher Wert von Fans, die ich mit einem Post erreche. Ich erreiche von meinen derzeit 55 Fans also nur 31. Wie viele Fans ich mit meinen Posts erreiche, hängt z. B. davon ab, ob diese zum gleichen Zeitpunkt, wie der, wann ich meine Meldungen veröffentliche, online sind und wie viele interessantere Meldungen es zur gleichen Zeit im Newsstream gibt.
  • Viral reach = Wie viele Freunde meiner Fans haben meine Seiteninhalte gesehen? Diese können meine Inhalte dadurch gesehen haben, dass meine Fans sie „geliked“, kommentiert oder geteilt haben.
  • Engagement = Wieviel Prozent der erreichten Nutzer haben meine Inhalte „geliked“, kommentiert, angeklickt oder geteilt?
  • Organic reach = Wie viele Nutzer (Fans und Nicht-Fans) habe ich – verglichen mit der Fananzahl – mit meinen Inhalten erreicht?
  • People talking about = Wie viele Personen der User, die meine Inhalte erreicht haben, sprechen über meine Inhalte (erzeugen also eine Meldung im Newsstream), indem sie sie teilen, kommentieren oder auf „Gefällt mir“ klicken (verglichen mit der Organic Reach)?
  • Click Through Rate = Die Anzahl der Nutzer, die meine Inhalte wirklich „konsumiert“ haben, d. h. auf einen Link geklickt, ein Foto in voller Größe angesehen, eine Audiodatei angehört oder ein Video, das ich geposted habe, angesehen haben (verglichen mit der Organic Reach). Hier habe ich noch deutlich Luft nach oben…
  • Negative Feedback = Hiermit sind die Nutzer gemeint, die Meldungen meiner Fanpage in ihrem Stream ausblenden (weil ich ihnen damit möglicherweise auf die Nerven gehe) oder sogar als SPAM markieren. Puh, Glück gehabt, ich poste auf jeden Fall schon mal nicht zu viel, sodass es nervt!
Die Zahlen zu „Organic Reach“, Viral Reach“ und „People talking about“ sieht man auch noch einmal im Überblick über die letzten 30, 90 oder 180 Tage. Bei mir sieht es da so aus:
Ich finde diese Kurvendarstellung jedoch wenig aussagekräftig, da sie nicht zeigt, woran die Ausschläge nach oben oder unten lagen. Hier hat die Facebook-eigene Statistik weiterhin den Vorteil, denn darin sehe ich auch, wann ich Beiträge veröffentlicht habe und kann so Rückschlüsse auf den Verlauf des Graphs ziehen.

Wie sind die Zahlen nun einzuordnen?

Ehrlich gesagt, war ich erstaunt, dass ich noch vergleichsweise so gut abgeschnitten habe. Ich fürchtete schon, bei mir sei jeder Bereich rot. Von meinen Fans würde ich allerdings gerne noch mehr erreichen, wer meine Seite „geliked“ hat, will vermutlich doch auch meine Meldungen lesen, deswegen würde ich mir hier noch mehr als 56 % wünschen. Die Click Click Through Rate ist nicht gut, und das gefällt mir gar nicht. Die Artikel, die ich poste, werden also noch kaum angeklickt und gelesen. Betrachtet man die Zahlen auf einen Blick, finde ich es doch erstaunlich, dass auch die Durchschnittswerte anderer Fanpages so gering sind. Eine durchschnittliche Click Through Rate von nur 5 Prozent? Da hätte ich mehr erwartet, auch beim Engagement und den Personen, die über die Meldungen sprechen. Aber das zeigt wohl auch wieder, wie schwer es doch ist, auf Facebook die Aufmerksamkeit des Einzelnen zu gewinnen. Fanpages konkurrieren mit ihren Inhalten im Newsstream der Nutzer nicht nur mit Inhalten anderer Fanseiten, sondern vor allem mit denen der persönlichen Freunde, die vermutlich die Mehrheit an Nachrichten erzeugen.

Bewertung des AgoraPulse Barometers

Das Tool hat für mich einen wesentlichen Vorteil gegenüber der Facebook-eigenen Statistik, und das sind die Vergleichswerte von anderen Seiten. Denn die Bewertung meiner eigenen Statistik bringt mir wenig, wenn ich sie isoliert betrachte. Bei Facebook sehe ich zwar direkt in der Kurvendarstellung auch den Zeitpunkt von Beitragsveröffentlichungen – ich weiß also, ob ein bestimmte Beitrag ausschlaggebend für mehr Interaktionen mit meiner Seite war. Aber ich weiß nicht, wie ich im Vergleich zu anderen Seiten stehe – ob ich mir Sorgen machen sollte oder alles prima ist, wie es ist. Genau da knüpft AgoraPulse an und bietet somit jedem Einsteiger eine wunderbare kostenlose Orientierungshilfe.

 

Ute Klingelhöfer

Hi! Ich bin Ute Klingelhöfer, freiberufliche Content-Strategin und Texterin aus Karlsruhe. Ich liebe es, Menschen über guten Content miteinander ins Gespräch zu bringen und erstelle für Sie Inhalte, mit denen Sie Kunden anziehen, überzeugen und langfristig binden.

Kommentare

One Response to Den Erfolg der Facebook-Fanpage prüfen mit dem AgoraPulse Barometer
  1. Superlieben Dank für diesen tollen Beitrag!
    Kommt nun direkt in meine Favoritenliste, damit ich auch die Erklärungen immer direkt parat habe.

    Liebe Grüße, Petra


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